Lernpräferenzen der Generationen

Die Welt des Lernens hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Abhängig davon, mit welchen Lernmethoden Generationen aufwachsen, haben sich unterschiedliche Lernpräferenzen und -muster bei ihnen entwickelt. Unterschiede merkt man vor allem bei Lehrformate, Unterrichtsmaterialien, Schwierigkeitsgrad oder bei der Rolle, die die Lehrenden einnehmen. Aus diesem Grund beschäftigen wir uns in diesem Blogartikel mit den unterschiedlichen Lernpräferenzen der Generationen.
GENERATION Z (1996-2012)
Beginnen wir mit Generation Z, denn seit einer Weile findet Lernen längst nicht mehr ausschließlich in der Schule oder im Vorlesungssaal statt, sondern auch parallel in der virtuellen Welt. Durch die Nutzung von sozialen Netzwerken oder diversen Online-Plattformen ist es Generation Z gewohnt im Internet zu recherchieren, Lernvideos auf YouTube anzusehen und Online-Projekte mit Klassenkameraden durchzuführen. Durch ständigen Zugang zum Internet und durch die globale Vernetzung, ist die virtuelle Welt jederzeit verfügbar und durch das Smartphone hat diese Generation ein quasi unendliches Wissen in der Hosentasche.
GENERATION Y (1981-1995)
Arbeit und Selbstverwirklichung gehört für die Generation Y zusammen. Sie sind mit dem globalen Wandel und in der Informationsgesellschaft aufgewachsen. Die Generation Y versteht Bildung als ein Angebot, das sie nach Belieben an- oder ablehnen können und die meisten bevorzugen ein persönliches Lernumfeld. Spaß und Gemeinschaftsgefühl stehen ganz weit oben bei dieser Generation. Der Einsatz von modernen Medien ist selbstverständlich und spielerische Elemente wie Gamification sind immer willkommen.
GENERATION X (1961-1980)
Personen, die der Generation X angehören, bevorzugen es einen großen Entscheidungsspielraum beim Lernen zu haben. Sie wollen sich die Veranstaltungen und Inhalte selbst einteilen. Gegenüber dem Lehrer herrscht größtenteils Skepsis und die Lerninhalte werden subtil hinterfragt. Die Generation X gilt als Einzelkämpfer und sie sind eine sehr belohnungsorientierte Generation.
BABYBOOMER (1946-1960)
Die Generation Babyboomer ist hingegen mit klassischem Schulunterricht groß geworden und da es eine sehr geburtenstarke Zeit war, wuchsen die Babyboomer oftmals in Konkurrenzsituationen auf, wodurch sie Teamfähigkeit und Kooperationsfähigkeit als Charaktereigenschaften entwickelten. Lehrer galten damals als Respektspersonen und wurden für ihr Wissen geschätzt. Babyboomer bevorzugen die bekannten Lernszenarien in einer klassenzimmerähnlichen Lernumgebung. Ein Babyboomer erwartet sich eine klare Führung des Unterrichts, Antworten auf Fragen und eine gutfunktionierende Kommunikation.
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